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Ab Samstag, Samstag, 30.7.05, 18 Uhr steht im Burggarten das
traditionelle Hot Jazz Meeting auf dem Programm. Drei Publikumslieblinge aus
30 Jahren Jazz in der Burg plus Joy Flemming & Band bieten ein fünfstündiges Programm mit heißem Jazz und fetzigem Swing
von Weltklasse: die Red Hot Hottentots, die Barrelhouse Jazzband, das Trevor
Richards Trio und Joy Flemming & Band werden sich die Klinke in die Hand
geben.
Joy Fleming ist ein Name, der auch im Ausland einen hervorragenden Ruf
genießt. In Tokio wurde sie als Interpretin mit dem internationalen „Outstanding
Award“ ausgezeichnet, in Afrika sang sie für das Goethe Institut, in
Großbritannien war sie Special Guest der BBC Big Band usw. Als Interpretin
inter-nationalen Ranges ist sie aus unserer Musikszene
nicht mehr wegzudenken.
Deutschlands Kritiker sind sich einig, wer den Titel “Beste Blues-Sängerin“
verdient: Joy Fleming ! Musiker mit ihrem Stimmvolumen und ihrer
musikalischen Bandbreite (reicht von Pop- Rocksongs bis hin zu Funk- und
Bluesrhythmen) sind rar gesät in Deutschland. Daher ist es nicht weiter
verwunder-lich, dass ihr Terminkalender ausgefüllt ist mit Konzerten,
Galaterminen, Fernsehshows und Funkver-anstaltungen. Begleitet wird sie
dabei von ihrer langjährigen Band die musikalisch ebenso vielseitig ist wie
Joy selbst. Ihrer ausdrucksstarken Interpretation verleiht sie mit Nachdruck
Gehör und entspricht dem Temperament der vitalen und leidenschaftlichen
Sängerin.
Um all die interessanten Kritiken ihrer langen Musikerlaufbahn aufzuführen,
reicht sicherlich der Platz nicht aus, daher sei hier nur eine Kritik des
Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL erwähnt, die alles Geschriebene auf den
Punkt bringt: “...durch ihre Musikalität, ihre Soul-Gesangstechnik und ihr
paro-distisches Talent ist Joy Fleming den deutschen Unterhaltungszwergen
allemal voraus...”. Heißer klassischer Jazz, mit Charme und Temperament
dargeboten, ist das Markenzeichen der Bar relhouse
Jazzband. Ihr aktuelles Konzertprogramm reicht von den Werken der großen
Meister des "schwarzen" Jazz (wie Jelly Roll Morton, Louis Armstrong, Count
Basie u.v.a.) bis zu zahlreichen eigenen Kompositionen diverser
Bandmitglieder - mehrere davon wurden schon zu Publikums-Hits.. Damit spielt
die Band um Reimer von Essen ein Repertoire, das die 100-jährige Geschichte
dieser Musik beinhaltet, aber doch zeitlos jung ist. Ihre Art, die Klassiker
des Jazz neu zu arrangieren, ihr typischer "Barrelhouse-Beat" und ihre
sprichwörtliche Spielfreude haben die Band beim Publikum zur beliebtesten
deutschen Band des traditionellen Jazz werden lassen. Die Kompositionen
einzelner Bandmitglieder, im Stile eines aufgeklärten Traditionalismus,
bringen neue Klangfarben in die Welt des "alten" Jazz und zeigen, wie dieser
im 21. Jahrhundert gespielt werden kann - ohne musealen Staub, sondern "Forever
Young". Trevor Richards Trio -
In den 70ern waren diese 3
Musiker mehrfach die großen "Abräumer" bei Jazz in der Burg, und nicht zu
Unrecht nannte man sie damals "die kleinste Big-Band der Welt". Und von hier
aus starteten sie eine international erfolgreiche Karriere. Dennoch gingen
sie in den 80ern auseinander - und kommen jetzt in der Originalbesetzung
wieder zu Jazz in der Burg: John Defferary, Klarinette und div. Saxophone, der heute
Mitglied der Chris-Barber-Band ist, Bob Barton, Piano und Gesang, eine
erfolgreicher Piano-Entertainer, und Trevor Richards, Schlagzeug, Mitglied
namhafter Bands in New Orleans und in Europa.
Die
Red Hot Hottentots wurden 1972 von dem Kornettisten Horst Dubuque gegründet.
Der "Duclo" – wie ihn seine Frankfurter Freunde nannten – war in der
Frankfurter Jazz-Szene woh einer der konsequentesten Verfechter des
ursprünglichen, authentischen Hot Jazz. Das hat die Band von Anfang an
geprägt und ist auch heute noch der wichtigste Part im musikalischen
Selbstverständnis der Red Hot Hottentots. |